Braunbärfamilie

Am 27.03.2007 treffen im Wildpark Poing bei München 4 Braunbären aus Skandinavien ein.
Die Bärenmama Mia mit ihren Töchtern Maja, Mette und Molly beziehen zunächst ihre vorbereitete Höhle um sich von den Strapazen der langen Reise zu erholen. Nach einigen Tagen dürfen die Vier das riesige Freigehege, ihre neue Heimat, erkunden.

Zur Vorgeschichte:
Bruno (JJ1) betrat die Bühne der Medienwelt und füllte lange Zeit die Schlagzeilen. Das bayrische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz sah in seiner Anwesenheit eine große Gefahr und stufte ihn als Sicherheitsrisiko ein. Einige Tage später erschoss man Bruno.
In Poing hatte man unterdessen unter Hochdruck an Fertigstellung des Bärengeheges gearbeitet. Poing war eigentlich bereit für Bruno!

Die poinger Parkleitung beabsichtigte als „Ersatz“ in jedem Fall Tiere mit artgerechter Verhaltensweise in das weitläufige Gehege zu quartieren. Nach langer Suche fand man die o.g. Bärenfamilie. Besser hätte es nach dem „gescheiterten“ Versuch mit Bruno nicht laufen können. Die Familie erkundet unter den staunenden Augen der Besucher systematisch die neue Heimat.
Wir hatten Gelegenheit die Entwicklung der kleinen Bärchen über viele Monate selbst zu verfolgen. Die sehr fürsorgliche Bärenmama Mia lehrte sie von schwimmen bis zum klettern alles was Bären so zum überleben benötigen. Sie selbst klettert mit unglaublicher Geschwindigkeit und viel Geschick in die höchsten Bäume. Störende Äste entfernte sie mal eben mit der Schulter oder den Tatzen. Das vielfältige Futterabgebot wird über das Bärengelände verteilt, um den Tieren ihren Instinkt für Futtersuche nicht zu nehmen.
Mias Lieblingsfutter ist neben den leckeren Honigbroten eindeutig der Apfel. Den scheint sie auf große Entfernung sogar gegen den Wind zu wittern.